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 17. Breslau Rally: Die Rally ist eröffnet, viele Neuerungen und ein Top-Camp.
Mit grosser Spannung ist am Samstag (25. Juni 2011) die 17. "Breslau Rally" in Polen mit einem dreiteiligen Prolog gestartet. Doch zuerst zur Vorgeschichte - die (wer die letzten Breslau-Jahre unter neuer Führung verfolgt hat) für viele äusserst spannend sein dürfte.
Nach der Breslau 2010 wurden viele Neuerungen bekannt gegeben. So stieg z.B. "Gladiator-Offroad"-Chef, "Baja Saxonia"-Sieger und Rallyveranstalter Alexander Kovatchev in die neue Organisation rund um Henrik Strasser ein. Die "Breslau-Europa-Tour" wurde eingeführt, Ideen und Anregungen dabei gesammelt - besonders in persönlichen Gesprächen mit Chef-Organisator Henrik Strasser.
Beim Catering kooperiert man mit TV-Koch Gerhard Kastenmeier. Das Rettungskonzept wurde umgebaut, mehr auf Helikopter gesetzt (ab 2011 sind zwei Heli dabei, einer speziell für die Rettung) - um nur einige Neuerungen zu nennen.
Bereits bei der Ankunft im ersten Camp in Wroclaw (ehemals Breslau) wurde klar: Hier hat sich 2011 wirklich was geändert. Die "neue Breslau" tritt professionell auf wie nie, setzt auf Rund-um-Service und Betreuung, man investierte in Technik, Design und die Aufteilung des Camps.
In der Mitte dominieren zwei grosse blaue Zelte - neue Anlaufpunkte für die Teilnehmer und Presse. Saubere Duschcontainer glänzen direkt daneben. Für das Catering wurde ein neuer Container gebaut, ebenso für die Organisation. Alles ist kreisförmig zentral aufgebaut, dahinter die Teilnehmer mit "ihren" Camps.
In punkto Catering will man neue Masstäbe setzen. "Wir wollen kein Nobelrestaurant auf der Rally - aber leckeres, gesundes und auf die Teilnehmer zugeschnittenes Catering anbieten" berichtet Gerhard Kastenmeier. Das hat man prompt umgesetzt. Zu jeder Mahlzeit gibt es spezielle Salate, einen Früchtebecher, Fleisch, Gemüse, Snacks und Beilagen - und es schmeckt. Kastenmeier selbst steht allerdings nicht im Catering-Container: "Ich fahre jetzt die Rally als Teilnehmer, den Urlaub habe ich mir verdient" schmunzelt er.
Allgemein hat man die Rally ziemlich "umgekrempelt". Mehr Organisation als früher, die Aufgaben wurden klarer verteilt - und auch die Regeln den Teilnehmern gegenüber fair aber tatkräftig verschärft. So werden Teilnehmer, die z.B. auf Überführungen unnötig rasen, bis zu einer Disqualifikation bestraft - im Gegenzug will man aber Zeitstrafen vermindern.
Auch das "Sammel-Problem" am Start hat man nun im Griff: Im Camp wird Teilnehmer für Teilnehmer einzeln vor-gestartet, dann am eigentlichen Start umgehend ins Rennen geschickt.
Zum ersten mal in der Geschichte der Breslau wurde die Rally am Samstag in der polnischen Stadt Wroclaw (ehemals Breslau) gestartet. Wie es im Prolog verlief - und was wirklich neu war, lesen Sie in einem gesonderten Artikel.
2011/06/25 | 22:17 CET | ARTICLE: MR/SY


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