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 Australasian Emotions: So ein Fahrerlager wäre in Deutschland wohl...
So, nach all der Arbeit wollten wir uns mal eine Auszeit gönnen, hinüber ins Fahrerlager schlendern und, ja wir geben es zu, auch ein paar Zigaretten organisieren. Holla, was für ein romantischer Anblick! Das offene Meer, immer noch 23 Grad am Abend und eine rot glühend untergehende Sonne. Doch Paare sollten sich an diesem Strand sputen, denn die Sonne macht wie in Tunesien "plopp" und schon ist sie weg - gefühlte 15 Minuten von Hell bis absolut dunkel. Für ein paar romatische Knutscher sollte es bei den Paaren reichen, solange man nicht allzu weit entfernt geparkt hat.
Kommen wir ins Fahrerlager. Und da dürfte sich (zu extremen) Öko-Aktivisten der Magen umdrehen - während Unsereins feiert. Das Fahrerlager liegt wunderschön in einem Golf-ähnlichen Park, direkt in Sylt-ähnlichen Dünen, 50 Meter vom Strand. Das muss man sich mal vorstellen, Reparaturzelte, das Gedröhne der Generatoren und im Hintergrund verschwindet die rote Sonne im Meer hinter der Brandung. Wohlgemerkt, wir sind noch nicht im Outback, wir sind noch in DEM Touri-Gebiet der Mega-City Perth (2,5 Millionen Einwohner).
Aber halt, liebe "Grünen" aufgepasst: Hier gibt es keine "Umwelt-Schweine", im Gegenteil. Überall ist es sauber, kein Müll, noch nicht einmal Zigarettenkippen. Hier gilt: Pass auf die Natur auf, dann darfst Du alles machen. Man hat hier ein ganz anderes Verhältnis zur Natur. Vielleicht wäre das mal der bessere Ansatz für uns Europäer...
Womit wir wieder bei den Zigaretten sind und den ersten Tag abschliessen. Trippel, Trappel, knappe 3 Kilometer musste man laufen, um endlich mal einen Shop zu finden, der Zigaretten hat. Es gibt zwar hunderte Restaurants und Kioske, aber eben alle ohne Glimmstengel. Dann der Schock (der Nichtraucher freuen dürfte): Eine kleine Schachtel kostet hier satte 12 Euro. Die Schachtel, wohlgemerkt. Ein Grund mehr, das Rauchen zu reduzieren. Oder vielleicht doch aufhören?
Nun denn, 3 Kilometer zurück ins HQ (Headquarter), ran an den Catering-Kühlschrank, eines der fantastischen Wraps klauen (noch nie so gute Wraps gegessen - lieber Dirk Neumann, wir bringen Dir einige Ideen mit wie bei Facebook besprochen). Dazu eine Cola - doch halt, wo ist die? "Es ist Abend, da wird gewechselt" grinst ein Orga-Mitglied. Man mag es kaum glauben: Eben war der Kühlschrank noch Alkoholfrei, nun vollgestopft mit feinstem Bier. Das Land gefällt uns immer mehr.
2010/09/16| 13:02 CET | EDITOR: MR/HS


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