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 Baja Saxonia: Teamreport Daktec-Team, 7 Autos, Teil-Rückzug nach Unfall.
Von Matthias Krüger/Teamreport* Für das Brandenburger Daktec-Team war die Baja Saxonia mit grösserem Aufwand verbunden: Erst eine Woche zuvor kehrte man von der Grand Erg Rally zurück. Nicht nur, das der Servicetruck umgeräumt und neu bestückt werden musste, zudem erhielt auch der in Tunesien lädierte Toyota Land Cruiser des Team-Mitgliedes Ulli Müller ein neues Getriebe.
Mit grossem Aufgebot stand das Daktec-Team dennoch pünktlich am Start. Insgesamt sieben Teams hatten sich angemeldet. Thomas Becher/Volker Löser im Toyota Land Cruiser, Andreas Wulf/Anja Bork im Nissan Navara, Team Kaldarasch im Mercedes G, Team Klose/Sränke im Land Rover Discovery, Teamchef Matthias Krüger mit Toni Skrypek im Nissan Terrano I V6, Nachwuchs Robin Krüger mit Copilotin Anne Köpke ebenfalls im Nissan Terrano I V6 und Ulli Müller/Franz Teuber im frisch renovierten Toyota.
Eigentlich hatte man sich auf ein spassiges Wochenende gefreut - doch für einige Team-Mitglieder kam es anders. Der Prolog lieferte für alle Daktec-Teilnehmer gute Startplätze für die erste Etappe am Freitag.
Auf der ersten Etappe am Samstag dann die Schreckens-Meldung. Fünf Runden a 45 Kilometer waren zu fahren. Nach der dritten Runde passierte es, der Toyota von Ulli Müller fuhr sich hoffnungslos im Schlamm fest, der Bergegurt musste her. Copilot Franz Teuber stieg aus, befestigte den Gurt und wartete auf Hilfe.
Doch statt Hilfe kam ein gewaltiger Lkw um die Ecke, rutschte gegen den stehenden Toyota, klemmte den Beifahrer ein und überrollte ihn. Dieser wurde so stark verletzt, das die Etappe abgebrochen wurde. Ein Rettungshubschrauber flog den verletzten Copiloten schliesslich in eine Klinik nach Halle. Als Konsequenz zogen sich einige Teilnehmer des Daktec-Teams aus dem Rennen zurück.
Teuber hatte Glück im Unglück. Das Resultat: Ein gebrochener Unterarm, eine gebrochene Rippe, ein überfahrener Kopf, der dank des Helms nur viele Schwellungen abbekam. Dank der schnellen Hilfer zweier bulgarischer Fotografen konnte Schlimmeres verhindert werden, diese zogen den verletzten Beifahrer unter dem Lkw hervor, bevor dieser zurücksetzen konnte. Dank auch an die Ärzte, Sanitäter und Piloten des Rettungshubschraubers, die schnell am Unfallort waren.
Fazit trotz Allem: Eine super organisierte Veranstaltung, die im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder im Terminplan steht. Der nächste "Gross-Einsatz" des Daktec-Teams wird die El Chott Tunesien-Rally im November, hier will man mit drei Fahrzeugen an den Start gehen.
*Anmerkung der Redaktion: Ein Teamreport wird von einem teilnehmenden Team selbst verfasst und - wenn - nur geringfügig durch die Redaktion bearbeitet. Der Inhalt des Reportes muss also nicht unbedingt die Meinung der Redaktion darstellen.
2010/05/26 | 14:08 CET | ARTICLE: MR/HS/KRUEGER


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