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 Italian Baja: Vasilyev, Van Merksteijn und Novitskiy sind die Sieger in Italien.
Das russische Duo Vladimir Vasilyev / Vitalyi Yevtyekov haben mit ihrem G-Force Proto die Italian Baja in der Pkw-Gesamtwertung gewonnen. Auf den letzten beiden Etappen über knapp 160 Kilometer am Sonntag, die bei bewölktem Himmel, kühlen 15 Grad und teilweise leichtem Regen gefahren wurden, festigte das Duo seinen Sieg mit 03:47:13 Stunden.
Das holländisch-belgische Duo Peter van Merksteijn and Eddy Chevaillier gaben mit ihrem Overdrive Toyota Hilux in der letzten Etappe nochmal Alles, blieben aber in einem Wasserloch kurz stecken und verloren knapp 2 Minuten. Die Aufholjagd wurde zudem durch einen fehlenden 6. Gang erschwert - am Ende fehlten lediglich 37 Sekunden für den Sieg. Dennoch ein sehr gutes Ergebnis - immerhin war es der zweite FIA-Einsatz des Toyota nach der Dakar Rally.
Auf den 3. Platz fuhr überraschend die zweite G-Force Crew Bogdan Novitskiy / Iuri Kondratiev, die von technischen Problemen des ursprünglich Drittplatzierten Finnen Tony Gardemeister (Mitsubishi Pajero) profitierten.
Auch Jean-Louis Schlesser gab auf der letzten Etappe nochmals Vollgas - doch das Gesamt-Podium blieb ihm mit Platz 4 und nur 24 Sekunden Rückstand verwehrt. Immerhin, die Buggy-Klasse hat der Franzose gewonnen - er ist übrigens der langjährigste und erfahrenste Teilnehmer der italienischen Baja.
Auf den weiteren Plätzen folgen 5. Tony Gardemeister (FIN, Mitsubishi), 6. Costel Casuneanu (RO, Mitsubishi), 7. Khalifa Al Mutaiwei (UAE, Mini), 8. Zdenek Porizek (CZ, Hummer), 9. Pietro Larini (I, Mitsubishi) und auf Platz 10 Ilya Kuznetsov im SAM Mercedes.
"Ein klasse Ergebnis" freut sich SAM-Chef Sven Knorr über das gute Abschneiden seines Neukunden. "Ilya hat sich schnell mit dem Auto zurechtgefunden, ist immer schneller geworden - und hat ihn heile gelassen. Wir hatten ausser dem normalen Service eigentlich nichts zu tun... das kann gerne so weitergehen." Über weitere Pläne wollte er noch nichts verraten, aber es sieht wohl so aus, aus wenn Kuznetsov nicht zum letzten mal den SAM gemietet hat.
Die beiden "Pechvögel" Miroslav Zapletal und Mila Janacek hatten Glück im Unglück. "Nach einer Wasserdurchfahrt gingen alle roten Lampen an und wir hatten weissen Rauch im Auto" berichtet Janacek.
"Zum Glück haben wir sofort angehalten. Später hat sich herausgestellt, das eine Schraube abgebrochen und dadurch ein wenig Wasser eingedrungen war. Das konnten wir im Fahrerlager schnell wieder reparieren, wollten dann aber nichts mehr riskieren. Der Start in Abu Dhabi ist uns wichtiger - es wird eh schon abenteuerlich, das Auto noch rechtzeitig nach Abu Dhabi zu bekommen."
Das neue Teammitglied und Ex-Ski Weltmeister Adam Malysz musste bereits am Samstag aufgeben - allerdings nicht wegen eines technischen Schadens, sondern aufgrund gesundheitlicher Probleme mit den Nieren. Malysz klagte über starke Schmerzen und wurde ins Krankenhaus in Pordenone gebracht.
2012/03/18 | 16:28 CET | ARTICLE: MR/SY/HS








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