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 Sertoes Rally: Brasilien-Rally startet Dienstag mit vielen deutschen Namen.
Sie gilt als "die" Rally Südamerikas und wurde erst durch die Exil-Dakar zur Nummer Zwei: Die "Sertoes" in Brasilien. An diesem Dienstag (10. August) startet die Dschungel- und Steppenrally, die zwar nicht zum FIA Worldcup für Autos, aber zum FIM Worldcup für Motorräder und Quads/ATV zählt. 155 Teams aus 11 Ländern (Argentinien, Chile, Uruguay, USA, Frankreich, Belgien, Polen, Venezuela, Portugal, Süd Afrika and Brasilien) haben zu dem Event genannt.
In 10 Etappen geht es bis zum 20. August durch sechs Bundesländer Brasiliens, dabei werden vier verschiedene Landschaftsregionen durchquert. Ca. 95 Prozent der Strecke wurde neu geschaffen, 4.486 Kilometer müssen insgesamt, 2.366 Kilometer in Wertung bewältigt werden. Die Route beginnt in Goiás nahe der Mega-Stadt Brasilia, Ziel ist in Fortaleza im Norden des Landes. Auf der längsten Etappe müssen zwischen Balsas und Teresina 653 Kilometer gefahren werden.
Im vergangenen Jahr wurde die Rally weltweit bekannt, nachdem Volkswagen drei Race Touareg 2 mit dem Local-Hero Mauricio Neves, Nasser Al Attiyah und SA-Dakar Sieger Carlos Sainz ins Rennen schickte. Al Attiyah gewann die Rally schliesslich vor Carlos Sainz und Jean Azevedo (Mitsubishi L200). Nicht nur Volkswagen baut in Brasilien Autos, auch Mitsubishi produziert hier eine spezielle Version des L200. Race-Touareg sind in diesem Jahr nicht am Start - dafür ist VW immerhin mit einigen Amarok-Pickup als Presse- und Orgafahrzeug aktiv.
Unter den 10 Trucks und 55 Autos sind in diesem Jahr kaum Stars - es bleibt ein Local Race. Aber immerhin, Jean Azevedo, Guilherme Spinelli und Klever Kolberg sind von der Dakar bekannt, starten jeweils mit Mitsubishi. Mit Paulo Nobre ist zudem ein X-Raid Kunde zurück: Der Brasilianer startet in seiner Heimat mit einem X3CC.
Immer wieder faszinierend: In der Starterliste tauchen erstaunlich viele deutsche Namen auf. Das liegt nicht etwa an wirklich vielen deutschen Startern, sondern wie in Süd Afrika an den zahlreichen deutschen Wurzeln einiger Teilnehmer. Brasilien ist ein beliebtes Auswander-Land - und so geben Namen wie "Von Schmidt", "Baumgart", "Wagenfuhr", "Schenkenberg", "Ewald", "Meinberg", "Eckel", "Fischer", "Luckow", "Schilling" oder "Eichenberg" der Rally einen erstaunlich grossen deutschen Touch.
Marathonrally.com wird auf den internationalen Seiten täglich auf Englisch von der Rally berichten, dazu gibt es täglich spannende Videos aus dem Dschungel und den Steppen Brasiliens.
2010/08/10 | 16:21 CET | Editor: MR/HS


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